Dem Historischen Verein Markt Werneck gelang es die
Geschichte der heutigen „Rumpelkammer“zu rekonstruieren
Vermutlich wurde das Gebäude zwischen 1858 und 1867
errichtet. Schon damals gab es Abendveranstaltungen des Liederkranzes
„bei Endres“ (vermutlich Gaststätte 1871-1886).
Dieses Bild zeigt eine Ansichtskarte aus dem Jahr 1902
der Gaststätte Wilz, die vermutlich 1886 der Wirt Wilz übernahm, da dem
Liederkranz in diesem Jahr das „Vereinslokal“ gekündigt wurde.
1928 wird im Einwohnerbuch der „Gasthof Zur Traube“, Josef
Brand, eingetragen.
1939 kaufte August Karl das Gebäude in dem auch der
Liederkranz 1950 zurückkehrte.
Den Werneckern und den umliegenden Gemeinden ist sicher
teils noch bekannt, dass in den Räumen seit den 50er Jahren ein Kino betrieben
wurde, incl. einer kleinen Loge im ersten Stock (in der Festschrift des
Liederkranzes von 1951 wird bereits Werbung für die „Werneck-Lichtspiele“
gemacht; betrieben wurde das Kino wohl durch Familie Wohlsifer; im Schloss gab
es noch die „Bavaria-Lichtspiele). Gegen
Ende der 50er Jahre wurde das Kino zu einem Tanzsaal umgebaut. Nach dem Tod von
August Karl im Jahre 1960 übernahm dessen Sohn Erwin mit seiner Ehefrau Erika den
Betrieb und führte diesen bis 1970 weiter. Das gesamte Objekt wurde an die
Brauerei Wurm verkauft. (Quelle: Norbert König)